TCM Traditionelle chinesische Medizin

 

 

"Besser auf neuen Wegen etwas stolpern,

als in alten Pfaden auf der Stelle zu treten."

chin. Sprichwort

Mein Leitsatz: Jedes Symptom hat einen Sinn und möchte uns etwas mitteilen!

 

Die Traditionelle chinesische Medizin, auch TCM genannt, ist eine fernöstliche, ganzheitliche Heillehre. Die Behandlungsmethoden der TCM helfen dem Körper und der Psyche dabei, das Gleichgewicht zu finden und zu erhalten. Die eigenen Heilungskräfte werden aktiviert und das Immunsystem gestärkt.

 

Nach einem ausführlichem Gespräch werde ich individuell eine oder mehrere Behandlungsmethoden bei dir anwenden.

Philosophie: Körper, Geist und Seele in Balance

 

Die TCM stellt den Menschen mit seiner Einheit aus Körper, Geist und Seele ins Zentrum.

Gerät diese Einheit aus dem Gleichgewicht, kann dies Krankheiten verursachen. Die Basis der TCM sind die

3 Säulen, die sich in Einklang befinden sollen. Die Lehre von Yin und Yang, die fünf Elemente und Qi. Bei Disharmonie wird nicht ein einzelnes Symptom betrachtet, sondern der gesamte Organismus.

Wie Yin und Yang, die trotz ihrer Gegensätze verbunden sind, sogar auseinander hervor und ineinander übergehen, kann man die TCM verstehen. Sie bringt unsere Energien zum Fließen, damit wir uns frei entfalten können und verwurzelt uns dennoch stark in uns selbst.

Denn "Dort wo die Wahrheit liegt, sind die Gegensätze verschmolzen" - (I Ging)

Yin und Yang

Es beschreibt die gegensätzlichen Pole, die allem in der Natur zugrunde liegen: weiblich und männlich, Himmel und Erde, Ruhe und Bewegung. Gesundheit wird als Harmonie der Gegensätze verstanden, Krankheit ist Folge eines Ungleichgewichts.

Dies basiert auf der Erkenntnis, dass alle Dinge oder Phänomene zwei gegensätzliche Seiten haben, die einander wechselseitig beeinflussen, ergänzen und sich gegenseitig vervollständigen. So haben im traditionellen chinesischen Denken beispielsweise das Männliche, der Tag, der Sonnenschein, Hitze und Bewegung Yang-Charakter. Das Weibliche, die Nacht, Regen, Kälte und Ruhe haben dagegen Yin-Charakter. Das Symbol für Yin und Yang ist das schwarz-weiße Taijitu: ein vollkommener Kreis, der aus zwei gleich starken, ineinandergefügten Formen besteht. Beide tragen jeweils den Keim ihres Gegenpols in Form eines Punktes in sich. Ist eine Seite zu stark ausgeprägt, herrscht auf der anderen Seite Mangel. Wird eine Seite schwach, wird die andere Seite zu stark. Daraus folgt, dass sich die beiden Gegensätze Yin und Yang im Körper niemals ohne Wechselbeziehung und Auseinandersetzung gegenüberstehen. Als polare Gegensätze sind Yin und Yang voneinander abhängig, eines ist ohne das andere nicht denkbar. Stets bildet die eine Seite die wichtigste Grundbedingung für die andere Seite. Ohne Hitze gibt es keine Kälte, ohne Kälte gibt es keine Hitze. Yin und Yang sind nie im Stillstand, sie verändern sich ständig und beeinflussen dabei ihren Gegenpol. Beide Seiten der Yin-Yang Beziehung entwickeln sich bis zu einem bestimmten Grad, dann verwandeln sie sich in ihren Gegenpol: aus Yin wird Yang, aus Yang wieder Yin. Diese Umwandlungsregel wird in der TCM benutzt, um Veränderungen von Krankheitssymptomen zu erklären. Kälte-Syndrome können so zu Wärme-Syndromen und Leere-Syndrome zu Fülle-Syndromen werden.

Die 5 Elemente der TCM

HOLZ - steht für den Zyklusbeginn, das (neu-)Geboren-Sein

 

FEUER - ist dem höchsten Entwicklungszustand im Zyklus zugeordnet

 

ERDE - ist für die Reife und die Stabilisierung der Abläufe zuständig

 

METALL - ist die Phase, welche das Nachlassen lebenswichtiger Prozesse beschreibt und eine gewisse Versteifung symbolisiert

 

WASSER - bedeutet Stille; gleichzeitig bildet diese Phase eine Grundlage für den Neuanfang

HOLZ ist das erste Element des Erzeugungszyklus. Holz steht für Geburt und Beginn für den Tagesanbruch, das Erwachen, den Frühling und seine expansive Energie, für Kreativität, Schöpferkraft. Auf körperlicher Ebene sind die Organe Leber und Gallenblase diesem Element zugeordnet. Die Gallenblase steht für die Fähigkeit Entscheidungen zu treffen und eigene Bedürfnisse durchzusetzen. Der Leber sind die Planungsfähigkeit und die kreative Vorstellungskraft zugeordnet. Träumen und diesen Traum Realität werden zu lassen, ein Projekt planen und es realisieren. Sind Schwächen in diesem Element, so liegt das meist an unzureichender Kommunikation, Schwierigkeiten in der Umsetzung von Plänen und Träumen. Die grundlegenden Emotionen dazu sind Frustration, Wut, Ärger und Zorn. 

FEUER steht für die Fülle, den Sommer, die Mittagszeit und der Hitze. Für Aktivität und generell für die geistige Erweiterung des Menschen und für Spiritualität. Im Lebenszyklus steht es für die Bereitschaft zum Du und die ersten Schritte der Selbstverwirklichung. In unserem Körper sind Herz und Dünndarm diesem Element zugeordnet. Das Herz steht für Verantwortungsgefühl und die Fähigkeit, sich für etwas begeistern zu können. Der Dünndarm ist für die Aufnahme von Nahrung und neuen Ideen zuständig. 

ERDE steht für Stabilität, Sicherheit, Verbundenheit, den Spätsommer, den Nachmittag und der Zeit der Ernte und des Anlegens des Wintervorrats. Dieses Element symbolisiert die Mitte und die Zeit der Reife im Leben. In unserem Körper zählen Magen und Milz zum Erdelement. Die Milz steht für das logische Denken, die Reflexion und das gute Gedächtnis. Grübeln, sich Sorgen und die Nostalgie gehören zum Erdelement. Der Magen dient zur Nahrungsaufnahme und sorgt für die Regeneration des Körpers.

METALL steht für Entschlossenheit, Tatkraft, Zähigkeit, Fortschrittlichkeit, die späte Reife, den Abend und den Niedergang. Die Kraft des Metalls zeigt sich in Konzentration , kühles und strategisches Denken. Der Herbst ist die zugehörige Jahreszeit und im Lebenszyklus läutet es die Zeit ein, in der man immer mehr seinem Inneren lauscht und sich von alten Gewohnheiten trennt. Als Organe sind Lunge und Dickdarm diesem Element zugeordnet. Über unsere Lungen nehmen wir Lebensenergie Qi auf. Wir erfahren über die Atmung die beiden Funktionen der Lunge. Aufnehmen und Abgeben; Annehmen und Loslassen. Der Dickdarm dient der Ausscheidung physischer und psychischer Toxine. Er steht für das Loslassen. Die Emotion Trauer spielt hier eine besondere Rolle.

WASSER steht für die Stagnation und den Untergang, für die Nacht und den Winter. Die Lebenskräfte haben sich in ihren Kern zurück gezogen, warten auf den Frühling und auf einen neuen Zyklus. Wasser stellt im Grunde alles in Frage und denkt über die Grenzen des Greifbaren hinaus. Das Wasserelement im Körper wird durch die Nieren und Blase repräsentiert.  Die Nierenenergie hat eine Verbindung mit der vorgeburtlichen Energie, welche sich mit dem zunehmenden Alter erschöpft. Ängste tragen dazu bei, dass die Nierenenergie erschöpft wird. Die Blase ist für die körperliche und psychische Entspannung verantwortlich. Sie regeneriert den Übergang zwischen Aktivität und Erholung. Sanftheit, sich hingeben können, keinen Widerstand seinem Innersten gegenüber zu zeigen, sondern mitfliessen, mit dem was uns unser Innerstes offenbart, sind Qualitäten des Wassers.

Qi - Lebensenergie

Qi bedeutet Lebensenergie und Lebenskraft. Qi ist die treibende Kraft, durch die alles existiert. Stellt man sich Qi als energetische Schwingung vor, so gibt es Interaktionen und Wechselwirkungen sowohl im geistigen als auch im körperlichen Bereich und somit auch immer Wechselwirkungen zwischen dem Menschen und seinem Umfeld in Form von Gesellschaft und Umwelt. Mit dem Qi verbunden strömt auch Xue, welches als Blut oder auch als Säfte bezeichnet wird. Können sowohl Qi als auch Xue, also Energie und Blut, harmonisch fließen, so ist der Mensch nach Lehre der TCM gesund.